Jessi

Jessi

Rasse: Mensch, Geschlecht: weiblich

Nickname: jessichaos

Beschreibung

Wer Jessi begegnet, trifft eine junge Frau im Alter von 22 Jahren. Sie misst etwa 1,60 m und ist Mutter von zwei Kindern. Ihre Haare sind etwa schulterlang und dunkelblond während einem nussbraune Augen ansehen. Jessi trägt ein etwa knöchellanges grünes Kleid, das an dünnen Trägern an den Schultern gehalten wird. Es ist aus Flachs hergestellt und so fein bearbeitet, dass Leinen entstanden ist.

Jessi ist ein ganz "normaler" Mensch mit ganz gewöhnlichen Macken... Viele halten sie vielleicht für etwas nervig, da sie fast ständig schlechte Laune zu haben scheint und es auch nicht zulässt, dass man nett zu ihr ist - zumindest bei Fremden bleibt sie oft auf Abstand. Freunde wissen jedoch, dass sie ein treuer, ehrlicher und sehr verletzlicher Mensch ist.

Von sich selbst hat Jessi keine gute Meinung. Vor sehr langer Zeit hat sie des öfteren versucht, sich das Leben zu nehmen, ist jedoch jedes Mal kläglich gescheitert. Mittlerweile hat sie sich fast damit abgefunden, in der Zauberwelt festzustecken.

Es fällt Jessi merklich schwer, ihren Gefühlen freien Lauf zu lassen. Fremden aber auch Freunden gegenüber wirkt sie oft misstrauisch und skeptisch. Jessi wirkt auch optisch oft abweisend, wenn sie nicht mit Urvun oder ihren Kindern zusammen ist. Ihre Haare bedecken ihr Gesicht, ihre Schultern sind bis zu den Ohren hochgezogen und ihre Beine sind eng aneinander gepresst und an ihren Oberkörper gedrückt.

Ihre zurückhaltende Art scheint sich erst zu ändern, sobald sie mit Wasser in Berührung kommt. Sie liebt den See abgöttisch und hielt sich früher manchmal stundenlang darin auf, so dass ihre Haut stark zusammengezogen, ihre Lippen blau und ihre Glieder klamm geworden sind. Sobald sie im Wasser ist, erhalten ihre Augen einen Glanz, als verbünde sie sich mit der Liebe ihres Lebens. Ganze Abende hat sie schon damit verbracht, durch den See zu schwimmen, sich darin regelrecht zu wälzen und all ihre Gedanken und Sorgen hinter sich zu lassen.

Wenn Jessi baden geht, trifft man sie fast nur nachts oder spät abends an, wenn sie meint, dass niemand anderes sie beobachtet. So kann es passieren, dass ein Schlafwandler sie vielleicht im Wasser jubeln und jauchzen hört, während der Rest der Weltbewohner in seinen schönsten Träumen ist.

Ein weiterer Lichtblick in ihrem Leben sind ihre Kinder; diese scheinen für sie der Ausweg aus der Einsamkeit zu sein. Ihre selbstzerstörerischen Gedanken scheinen wie weggeblasen und die sonst so ruppige junge Frau scheint jemand ganz anderes zu sein, so bald sie mit ihren Kindern redet oder spielt.

Ihre Erstgeborene ist ein Mädchen und das zweite Kind ist ein Junge. Ihre Tochter heißt [color=red][char=4204][/color] und ihr Sohn [color=red][char=4205][/color].

Geschichte

Jessi lag - wie jeden Samstag Abend - gemütlich in ihrer Badewanne und genoss den ruhigen Ausklang des Tages. Sie war schon recht schläfrig und um sich ein wenig abzulenken, begann sie das Buch "Ohne Mann geht' s auch" zu lesen, was ihr eine gute Bekannte empfohlen hatte. Es war auch recht spannend, aber irgendwie musste Jessi eingeschlafen sein.

Denn als sie erwachte, befand sie sich in einem See wieder. Sie hielt das Ganze noch für einen Traum, da der Ort ihr so unwirklich vorkam... Es war bereits Nacht und niemand sonst befand sich in ihrer Nähe. Komischerweise fühlte sie sich jedoch hellwach. Als sie sich erhob, schmerzten ihre Glieder, was sie ein wenig misstrauisch machte. Seit wann verspürt man in Träumen Schmerzen?

Nachdem sie sich eine Weile umgeschaut hatte, kam ihr das seltsame Gefühl auf, an diesem Ort gefangen zu sein. Unbehaglich erkundete sie die Gegend, sah sich des öfteren um und wurde sich immer mehr bewusst, dass sie sich in einer Welt befand, die ihr - und sicher auch manch anderem - nicht zu erklären war.

Jessi wurde es am ersten hellen Tag richtig gewahr, dass sie tatsächlich in einer völlig anderen Welt war. Panisch hielt sie sich in den Büschen versteckt, um ihre Blöße zu verdecken und weinte bitter. Sie hatte keine Ahnung, warum gerade sie an diesen Ort gelangt war.

Es dauerte nicht lange, bis sie das erste Wesen auf der Lichtung entdeckte. Sie konnte ihren Augen kaum glauben, dass sie tatsächlich einem Elf gegenüber stand. Dieser redete freundlich auf sie ein, was ihr einen weiteren Schrecken einjagte. Ängstlich und verwirrt lief sie davon, immer am Waldesrand entlang.

Schließlich stolperte sie, fiel auf die Knie und schürfte sich dieses auf. Schweißgebadet und leicht verletzt schrie sie auf, ließ ihren Kopf hängen und ergab sich ganz dem Gefühl der Leere, des Schmerzes und der Hilflosigkeit. Erst viele Minuten später hatte sie sich soweit gefasst, dass sie sich aufraffte und ihre Umgebung näher erkundete.

Viele Monate, vielleicht Jahre hat es gedauert, bis sich Jessi daran gewöhnt hat, gefangen zu sein an einem Ort, an dem sie alles zu hassen scheint - abgesehen vom See. Durch ihre abweisende Art hat sie wohl schon so manchen vertrieben - aber auch einige Wesen angezogen, die es vielleicht gut mit ihr meinten - oder die einfach ihre Grenzen an Jessi testen wollten. Eine Grenze ist ganz sicher überschritten worden, in dem sich ein nicht gerade sympathischer Weltbewohner sexuell an ihr vergriffen hat.

Durch dieses Ereignis, ist die junge Frau noch um eine Spur verbitterter geworden - vor allem dadurch, dass der Mensch, der sie missbraucht hat, noch zu ihr gemeint hat, dass sie "das doch auch wollte" und es ja auch "selber Schuld" sei.

Nachdem sie nach dem Akt der Gewalt auch noch schwanger geworden ist, brach für sie eine Welt zusammen. Sie vernachlässigte und quälte ihren Körper, in der Hoffnung, das Ungeborene zu verlieren. Aber nichts dergleichen geschah.

Stattdessen gebar sie nach Monaten ihre zwei Kinder. Anfangs noch geschockt, gleich Zwillinge bekommen zu haben, gewöhnte sie sich nach und nach an ihre Rolle als Mutter. Seit langem hatte sie endlich wieder das Gefühl, einen Platz in der Welt zu haben, der es würdig war, am Leben zu bleiben.

Jessi lernte als junge Mutter plötzlich viele Wesen auf der Lichtung kennen, die ihr Hilfe anboten und ihr das Zusammenleben mit ihren Kindern ungemein erleichterten. Allvar und Luciana waren und sind zwei aufgeweckte Kinder, die wenig Scheu vor Fremden zeigen und Jessi es so leichter machten, auf andere zu zu gehen.

Auf diesem Weg lernte sie auch Urvun kennen, der sich als Werbär entpuppte und Jessi einige Schreckensmomente eingebracht hat. Doch trotz der anfänglichen Probleme, die sich auch auf die Kommunikation der beiden ausweitete, lernte sie den jungen Mann kennen und lieben.