Sonya van Oclanis

Sonya van Oclanis

Rasse: Sertiz, Geschlecht: weiblich

Nickname: Sonya~

Beschreibung

Ein weißer Schemen ist zu erkennen, als für einen Moment die Strassenlampen aus sind. Es ist noch nicht Nacht, aber es ist schon richtig düster. Winter.. Eine Zeit, in der Sonya nicht gerne alleine unterwegs ist. Weiße Kleidung verrät in der Dunkelheit ihr Dasein, während sie langsam ihren Weg fortsetzt. Blaue Augen suchen die Strasse und den Bürgersteig nach Bedürftigen ab, nach Leuten, die ihre Hilfe brauchen. Die gerade mal 1,69 m große junge Frau passt gar nicht in das Bild dieser einen Strasse durch die sie schlendert. Ihre Kleidung ist ordentlich, blütenrein und das goldblonde Haar, das ihr fast bis zu den Knien reicht, strahlt förmlich vor Sauberkeit. An beiden Handgelenken sind ein goldener und ein silberner Armreif zu finden, Geschenke, die sie zu ihrer Weihe geschenkt bekommen hatte. Auf ihren Handrücken pranken noch immer die Zeichen als Narben, aber sie schämt sich dafür keineswegs. Freundlich geht sie auf jeden zu, der Hilfe braucht, am meisten aber zu jenen, die nicht mehr lange zu leben haben und es selbst nicht wissen. Sonya ist die Güte in Person, die letzte, die jene Weihe erhielt, bevor der Schutz für die neuen Weihen erlosch. Dies prägte sie natürlich, vor allem in ihrer Verhaltensweise. Ihre Fähigkeiten bestehen hauptsächlich aus weiser Magie, die sie nur dazu nutzt, um anderen zu helfen. Meist heilt sie kleinere Wunden, schenkt das letzte Geleit indem sie die schönsten Erinnerungen des Sterbenden in diesem wieder aufleben läßt oder sie macht andere Freuden. Doch auch im Kampf ist sie nicht ungeübt, zumindest im Kampf mit Magie.

Geschichte

Nächtliche Stille.. Ein leises Raunen war nun doch zu hören. Was war da? Trat man näher konnte man erkennen, dass dort Frauen um ein großes Feuer standen. Sie sprachen aufgeregt miteinander, diskutierten aufgeregt. Es war etwas sehr wichtiges, es ging um einen bevorstehenden Krieg, einen Krieg zwischen den jenen, die hier versammelt waren und jenen, die sich von der Gruppe getrennt hatten. Eine uralte Frau, die ebenfalls in weiße Gewänder gekleidet war, wie alle anderen auch, trat vor und stimmte eine Art Gesang an. Das Gebet an ihren Schutzpatron, den Weisen, der seit ewigen Zeiten ihren Clan schützte. Wortfetzen sind deutlich zu verstehen. Die Greisin spricht von einer Weihe, die noch heute Nacht vollzogen werden muss, um den Schutz aufrecht zu erhalten, der diesen Clan umgibt. Der Kreis teilt sich langsam und ein junges Mädchen, allerhöchstens 15 Jahre alt, tritt langsam ins Licht des Feuers. Gesang ertönt, während das Mädchen einmal um das gesamte Feuer läuft und schließlich die Hände faltet als wolle sie beten. Doch was nun geschieht, wird einem noch Jahre im Gedächtnis haften bleiben. Zwei glühende Stäbe werden gebracht, wie man sie zur Kennzeichnung von Zuchttieren nutzt. Doch die Zeichen, die sich jeweils glühend gegen die Dunkelheit abheben, sind die Symbole für Aufrichtigkeit und Liebe. Zischend brennen sich deren Konturen in die Handrücken des Mädchens, die sich keinen Millimeter rührt, obwohl ihr der Geruch des verbranntes Fleisches - ihres verbrannten Fleisches - direkt in die Nase steigt. Die Versammlung wird fortgesetzt, obwohl das Mädchen scheinbar die schlimmsten Schmerzen erleiden müsste, die man sich vorstellen kann. Jedoch hält sie sich tapfer bis die Versammlung beendet ist.
Was man hier in dieser dunklen Nacht beobachten konnte war eine heilige Versammlung der Sertiz, einem Volk, das seit Jahrhunderten mit Magie umzugehen weiß. Vom Aussehen her gleichen sie ganz normalen Menschen, doch besitzen sie die Veranlagungen zur Magie, die sonst nur wenigen Menschen vergönnt ist. Der einzige Unterschied besteht darin, dass ein Sertiz weder Träume noch Wünsche hat.
Seit dieser Versammlung sind rund 5 Jahre vergangen. Das Mädchen ist inzwischen zu einer Frau herangewachsen und hat diese 5 Jahre mit einer Art Studium verbracht. Sie wurde in die hohe Kunst der Magie eingewiesen, der weisen Magie. Und der Zeitpunkt, an dem die zwei Clans aufeinander treffen, ist gekommen. Als würde die Welt ahnen, was geschehen wird, hat sich der Himmel verdunkelt. Die Tiere sind geflohen und die Pflanzen haben sich scheinbar zurückgezogen. Zeit schien relativ geworden zu sein, alles sah aus, als wäre es erstarrt. Zwei verfeindete Clans stehen sich mitten im Wald - Auge in Auge - gegenüber. Als der erste Blitz den Himmel zerreisst fängt es an. Schwarze Magie und Weise Magie, Clan des finstren Boten und Clan des leuchtenden Boten. Magie trifft auf Magie. Und mitten darin steht die junge Frau von vor 5 Jahren. Als zwei Zauber aufeinander zurasen bemerkt niemand, das diese junge Frau genau dazwischen steht. Für sie geht das Leben schon zu Ende, doch halt.. Plötzlich ist alles weg. Die Tiere sind da, der Wald lebt und der Himmel ist klar. Aber die anderen.. alle fort.. Sie war in der Zauberwelt gelandet..