Nanila

Nanila

Rasse: Elf/Engel, Geschlecht: weiblich

Nickname: Schattenflügel

Beschreibung

Nanila wuchs auf Florima, dem Planeten der Elfen auf.
Ihre Zugehörigkeit zum Volk der Elfen erklärt ihre äußerst feinen Gesichtszüge und die spitzen Ohren.
Sie hat einen schmalen Körperbau, ist mit 1,65m relativ groß, im Vergleich zu den meisten Dünen-Elfen.
Ihre Haut ist leicht gebräunt und glänzt nicht nur wie Seide, sondern fühlt sich auch ganz ähnlich an.
Das schwarz-braune Haar reicht ihr bis zur Hüfte und scheint beim kleinsten Windhauch tanzen beginnen zu wollen.
Am außergewöhnlichsten würden die Mitglieder ihres ehemaligen Stammes allerdings ihre Augen beschreiben. Normalerweise haben alle Dünen-Elfen braune, oder aber grüne Augen. Nanilas allerdings sind von einem seltsam leuchtendem Violett-Ton.
Von Zeit zu Zeit kann man noch etwas anderes an ihr entdecken, dass ganz und gar nicht zur Rasse der Elfen passt. Das junge Mädchen kann sich große weiße Flügel aus dem Rücken sprießen lassen. Die Federn ihrer Schwingen sind von so unvorstellbarem weiß, dass man glaubt erblinden zu müssen, wenn man zu lange darauf sieht. Allerdings läuft sie meist ohne umher, da die Flügel beim fortbewegen oft hinderlich sind.
Der Elfen-Engel hat keine besonderen Fähigkeiten, einmal davon abgesehen, dass sie zu fliegen vermag.
Eine ihrer größten Stärken ist ihre scheinbar endlose Geduld und Gutmütigkeit. Obwohl gerade letztere oft Grund dafür war, dass Nanila ausgenutzt wurde.
Nur gelegentlich ist die junge Frau ohne ein Lächeln im Gesicht zu sehen.
Die 20-jährige trägt ein kurzes, tannengrünes Wollkleid und schwarze Hosen mit sanftem Schlag. Auch ihre Armstulpen sind schwarz und reichen bis zur Hälfte ihres Oberarms.
Um den Hals trägt sie eine Kette, in welche seltsame Runen eingeritzt sind. Ursprünglich sollte sie mit ihrer Hilfe Schutzgeister herbeirufen können, doch in der Zauberwelt hat das Schmuckstück keinerlei Wirkung mehr. Dennoch bedeutet sie Nanila sehr viel, weil sie eine Erinnerung an einen sehr guten Freund ist.

Geschichte

Die Dünen-Elfen des Planeten Florima bewohnten die weiten Steppen des ansonsten immergrünen Planeten. Die dortigen Bedingungen führten dazu, dass die Elfen des Stammes schneller erwachsen wurden als beispielsweise ihre nahen Verwandten die Waldelfen, oder auch die Drow.
Dennoch wuchs Nanila bis zu ihrem 17. Lebensjahr geschützt im Kreis ihrer Familie und dem Rest des Stammes auf. Mit einem Mal kam allerdings eine düstere Macht über den Planeten und drohte die Welt des Naturverbundenen Volkes ins Chaos zu stürzen. Um diejenigen zu retten, die sie liebte, opferte sich das Mädchen mit den violetten Augen. Ein uraltes Ritual verbannte die dunkle Macht aus jener Zeit, kostete allerdings das Leben des Kindes.
Nach ihrem Tod wurde Nanila in den Rang der Schutzengel erhoben. Die Mondgöttin Meelu formte ihren alten Körper nach und hauchte die Seele des jungen Mädchens hinein. Da ihr Leib künstlich geschaffen war, alterte er nicht mehr. Allerdings bedeutete der ‚neue’ Körper auch, dass der Elfen-Engel wieder verletzlich war.
Aber auch im Reich der Engel fand Nanila keine Ruhe. Ihr Mentor Loraniel verliebte sich in seine junge Schülerin und bedrängte sie zusehends. Enapay, der für das Mädchen mit den violetten Augen zu etwas wie einem Bruder geworden war, fand irgendwann heraus, was das junge Mädchen so bedrückte und tat alles, um ihr zu helfen.
Doch Loraniel genoss einen ausgezeichneten Ruf, so dass man den beiden nicht glauben wollte.
Von diesem Augenblick an wich Enapay nicht mehr von der Seite des lieblichen Schutzengels, bis er eines Tages zu einem Notfall gerufen wurde.
Auf diesen Augenblick hatte der Mentor nur gewartet. Vollkommen gestört vor Verlangen nach dem unschuldigen Wesen, hetzte er sie durch das gesamte Himmelsreich und niemand hörte die Hilfeschreie Nanilas.
Zitternd rettete sich der schöne Engel in eine alte Ruine am Boden des Planeten. Sie verkroch sich drei Tage lang hinter dem rauschenden Mantel eines kleinen Wasserfalls, doch als sie dort wieder hervor kam, befand sie sich in einer vollkommen unbekannten Welt.